Luftbefeuchter-Keime?

«Keine Gefahr mit professioneller Klimatechnik!»

Aufgrund ihrer Technik können Luftbefeuchter Viren bekämpfen, auf diese Weise zur Hygiene in einem Raum beitragen und damit das Infektionsrisiko für Menschen senken. Bei sehr einfacher Befeuchtungstechnik ohne jede Wasserentkeimung ist es auf der anderen Seite möglich, dass die Geräte auch Viren in die Raumluft abgeben. Moderne Verdunster reduzieren dieses Risiko aber auf praktisch null.

Luftbefeuchter ist nicht gleich Luftbefeuchter

Möchte man das Risiko einer Keimbelastung durch Befeuchtungsgeräte einschätzen, sollte man die verschiedenen Varianten eines Befeuchters gesondert betrachten. Unterscheiden kann man Vernebler, Verdunster und Verdampfer. Das Risiko, dass der Luftbefeuchter nicht die Hygiene, sondern die Keimbelastung fördert, ist bei den verschiedenen Gerätetypen unterschiedlich hoch. Vernebler arbeiten beispielsweise mit Ultraschall, um Wasser so in Schwingungen zu versetzen. Winzige Wassertropfen werden aus dem Wasser gelöst und bilden einen feinen Nebel.

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Aufgrund der relativ geringen Menge, wird durch diesen Nebel nicht die Sicht eingeschränkt, aber die Luft mit Feuchtigkeit angereichert. Verdampfer lassen Wasser aufgrund einer ausreichend hohen Temperatur verdampfen und Verdunster nutzen das Prinzip der sogenannten Kaltverdunstung, um die Luft so mit Feuchtigkeit anzureichern. Außerdem befeuchten Luftreiniger das Raumklima. Auch Sie sind eine praktisch besonders keimfreie Alternative zum klassischen Luftbefeuchter, befeuchten allerdings nicht ganz so stark.

Höhere Luftfeuchtigkeit schwächt Keime

Grundsätzlich sind Luftbefeuchter für die Hygiene erst einmal gut, weil die Luftbefeuchter Keime bereits dadurch schwächen, dass sie eine zu trockene Luft verhindern. In relativ trockener Luft fühlen sich Viren nämlich meistens sehr wohl. Dagegen bereitet ihnen feuchtere Luft Probleme. Vor einigen Jahren ergab beispielsweise eine US-Studie vom National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH), dass Viren in feuchterer Luft weniger infektiös sind als in trockener. Das Krankheitsrisiko sinkt also durch eine intelligente Luftbefeuchtung.

Keime werden durch hohe Luftfeuchtigkeit geschwächt
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Feuchteres Raumklima verhindert zudem, dass Schleimhäute wie die Nasenschleimhaut austrocknen. Das ist wichtig, weil zu trockene Schleimhäute ihre Aufgabe in der Keimabwehr des Körpers nur schlecht erfüllen können. Nicht zuletzt sinken beim Niesen ausgestoßene winzige Tröpfen voller Viren in feuchterer Raumluft schneller zu Boden. In trockener verdunstet dagegen das Wasser und die Viren verharren länger im schwebenden Zustand, sodass sie häufiger eingeatmet werden.

Können Luftbefeuchter Keime verbreiten?

Kurz gesagt: Ja. Befeuchtungsgeräte können nicht nur Viren bekämpfen. Bisweilen verbreiten Luftbefeuchter die Keime eher, statt sie zu beseitigen. Das gilt allerdings nicht für jeden Befeuchter in gleichem Maße. Ein relativ hohes Risiko besteht bei Verneblern. Der von ihnen erzeugte feine Nebel trägt relativ häufig Keime mit sich, die dann von Menschen im Raum eingeatmet werden.

Sehr niedrig ist das Risiko dagegen bei einem Verdampfer. Er tötet Krankheitserreger durch die hohen Temperaturen ab, die er fürs Verdampfen des Wassers benötigt. Einer seiner Nachteile: Verdampfer verbrauchen im Vergleich zu den anderen Geräten viel Energie, weil sie ja relativ hohe Temperaturen erzeugen müssen. Ihr Betrieb ist also vergleichsweise teuer.

Irgendwo zwischen beiden liegen Verdunstungsgeräte, sofern sie nicht mit zusätzlicher Technik für die Entkeimung ausgerüstet sind.

Bei ausreichend guter Pflege ist das Risiko gering, dass sie Keime in einer das Krankheitsrisiko signifikant steigenden Zahl freisetzen. Allerdings kann es passieren, dass sich an Bestandteilen wie den Filtern und im Wasser Erreger bilden, die mit dem verdunsteten Wasser in die Luft gelangen. Deshalb gibt es für Verdunstungsgeräte Technik zur Entkeimung, die das Risiko freigesetzter Keime gefahrlos machen.

Das Zauberwort heißt Entkeimung

In modernen Luftbefeuchtern zur Kaltverdunstung wie dem B 300 von Brune verhindern heute Techniken wie die UV-Entkeimung weitestgehend ein Eindringen von Keimen in die Umgebungsluft. Dass UV-Licht Krankheitserreger abtötet, ist wissenschaftlich erwiesen. So gab es zum Beispiel 2012 Berichte über eine Studie, die von einem Team rund um Deverick Anderson von der Duke University in Durham durchgeführt worden ist. Das Team hat in Zimmern eines Krankenhauses getestet, wie die Bestrahlung mit UV-Licht auf Proben von drei verschiedenen Keimen wirkt. Das Ergebnis war deutlich und eindrucksvoll: Die Anzahl lebensfähiger Keime sank durch das UV-C Licht um rund 98 Prozent.

Luftbefeuchter B 300

Ursache für die Wirksamkeit der UV-Entkeimung soll eine schädigende Wirkung der UV-Strahlen auf Nukleinsäuren der Mikroorganismen sein. Dadurch verlieren die Organismen ihre Fähigkeit, sich zu reproduzieren und Körper zu infizieren.

Deshalb kann UV-Entkeimung zur Hygiene beitragen und deswegen gibt es für natürlich auch Luftbefeuchtungsgeräte passende UV-Technik. Sie ist für den Menschen harmlos, befreit die ins Gerät einströmende Luft sowie die Filter mit UV-Licht von Keimen und dient zugleich der Wasserentkeimung.

Aktivkohle kann ebenfalls hilfreich sein.

Ebenfalls der Keimabwehr dienen Aktivkohlefilter für Luftbefeuchtungsgeräte. Aktivkohle ist ein sehr feinporiges Material und besitzt dadurch eine sehr große innere Oberfläche. Berücksichtigt man die innen liegenden Oberflächen sämtlicher Poren, kann ein Gramm Aktivkohle durchaus eine Gesamtoberfläche von 1.000 m² besitzen. Zugleich sind Aktivkohlefilter so fein, dass sie nicht einmal Viren durchlassen. Die Erreger lagern sich in den Hohlräumen der Aktivkohle ab. Mit einem Aktivkohlefilter verhindert der Luftbefeuchter deshalb, dass Keime in die Umgebung gelangen.

Sowohl die Luft- und Wasserentkeimung durch UV-Licht als auch der Einsatz von Aktivkohlefiltern kann bereits alleine für eine gesunde Luftbefeuchtung sorgen. Nochmals ein Plus für die Hygiene bietet aber der Einsatz eines Befeuchters, der beide Techniken enthält. Er entfaltet alle Vorteile der Luftbefeuchtung für die Hygiene und reduziert zugleich in einem besonders hohen Maße das Risiko einer Keimbelastung durch das Gerät.

Wichtig bleibt auch die Pflege der Geräte

Luftbefeuchter B 500 ProfessionalTrotz aller Technik bleibt es natürlich wichtig, die Reinigungs- und Pflegehinweise für die jeweiligen Geräte zu beachten. Aufwändig ist die Pflege im Allgemeinen nicht. Aber das, was empfohlen wird, sollte man befolgen. Für das Profigerät, den Luftbefeuchter B 500 Professional von Brune, empfiehlt die Gebrauchsanleitung zum Beispiel unter anderem eine monatliche gründliche Reinigung des Geräts sowie das Ersetzen eines optional eingebauten Aktivkohlefilters alle drei bis vier Monate.

Wer diese Zeitintervalle einhält, leistet mit dem Befeuchter einen wertvollen Beitrag zur Hygiene im Haus und muss sich über Keime in der Atemluft keinerlei Gedanken machen.