Feinstaub in der Wohnung
« Was wir gegen das unsichtbare Gift tun können »
Viele Studien belegen die gefährliche Auswirkung von Feinstaub auf unsere Gesundheit. Die ultrakleinen Partikel gelangen über unsere Atemwege und die Lunge bis in unsere Organe. Dort verursachen die toxischen Substanzen Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs. Wer meint, nur an viel befahrenen Straßen oder in der Stadt gefährdet zu sein, der täuscht sich. Auch in unseren Wohnungen und Büros können Feinstaubpartikel gesundheitliche Probleme auslösen. Ob und wie Luftreiniger helfen können, die Gefahr zu bannen, erfahren Sie in unserem Magazin.
Je kleiner, desto gefährlicher: Feinstaub gilt heute als eine der größten Bedrohungen für unsere Luftqualität. Wissenschaftliche Studien beweisen: Die Staubpartikel aus Verkehrsabgasen samt Brems- und Gummiabrieb belasten nicht nur in viel befahrenen Stadtgegenden unsere Gesundheit, sondern auch in geschlossenen Räumen. Winzig kleine Feinstaubteile gelangen über unsere Lunge ins Blut bis zu unseren Organen, wo sie irreparable Schäden verursachen können. Im Freien sind wir dem unsichtbaren Gift unweigerlich ausgesetzt. In unseren Häusern und Wohnungen können wir jedoch vieles dazu beitragen, um die Belastung in Grenzen zu halten.
Was ist Feinstaub?
Schwebestaub oder auf Englisch “Particulate Matter” (PM) sind Teilchen in der Luft, die kleiner als 10 Mikrometer sind. Für das freie Auge unsichtbar sinken die Partikel nicht zum Boden, sondern bleiben für eine gewisse Zeit in der Atmosphäre. Feinstaubteilchen mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer gelten als besonders gefährlich – sie sind zu winzig, um von den Schleimhäuten unserer Atemwege gefiltert zu werden, dringen über die Lungen in unseren Blutkreislauf ein und gelangen in unsere Organe. Die Substanzen haben eine toxische, manchmal sogar eine krebserregende Wirkung. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegsentzündungen und Lungenkrebs sind die dramatischen Folgen. Feinstaub entsteht in erster Linie bei einem Verbrennungsprozess. Die moderne Wissenschaft hält Feinstaub als das derzeit schwerwiegendste Problem der Luftreinhaltung. Verkehr, Hausbrand, Straßenabrieb – naturgemäß ist die Belastung in Städten oder in der Nähe von Industrieanlagen am größten. Experten warnen allerdings auch davor, Schwebestaub in geschlossenen Räumen zu unterschätzen. Feinstaub in der Wohnung kann zur realen Bedrohung werden.
Feinstaub in der Wohnung: Woher kommt er?
In den eigenen vier Wänden oder im Büro – der Mensch verbringt 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Wir können uns also denken, wie wichtig ein gutes Raumklima für unsere Gesundheit ist. Einerseits dringen Feinstaubpartikel durch offene Fenster und Türen von außen ein, andererseits existieren auch intern Entstehungsquellen für die Plage. In Geschäftsräumen sind das häufig Kopierer und Laserdrucker, auch Nikotinqualm beinhaltet eine bedenkliche Menge der gefährlichen Substanzen. In unseren Heimen sind Öllampen, offene Kamine, Holzöfen und Kerzen mögliche Schadstoffquellen. Auch beim Kochen, beim Braten und beim Staubsaugen gelangen Feinstaubpartikel in die Luft. Im Winter wirbeln Konvektor-Heizkörper Staubwolken auf und verschlechtern das Raumklima. Durch ein gewisses Problembewusstsein lassen sich die Gefahren allerdings relativ leicht kontrollieren.
Wie wir Feinstaub in der Wohnung vermeiden können
In erster Linie hilft es, das Lüftungsverhalten den Außenverhältnissen anzupassen. Herrscht im Freien eine hohe Feinstaubbelastung – etwa während einer Inversionswetterlage (obere Luftschichten sind wärmer als darunter liegende) – empfiehlt es sich, die Fenster geschlossen zu halten. Die aktuellen Feinstaubwerte können leicht in den einschlägigen Online-Portalen geprüft werden. Obwohl der Feinstaubausstoß von Laserdruckern und Kopierern äußerst gering ist, sollten wir vor allem beim Wechseln der Tonerkartuschen vorsichtig sein und die Hersteller-Sicherheitshinweise beachten. In der Küche hilft ein leistungsfähiger Dunstabzug, beim Staubsaugen ein Fein- oder Hygienefilter, um die Feinstaubteilchen aus der Luft zu holen. Das Rauchen in geschlossenen Räumen gehört mittlerweile sowieso schon fast der Vergangenheit an.
Helfen Luftreiniger gegen Feinstaub?
Luftreiniger sind Apparate, die Raumluft von Schadstoffen befreien. Besonders Allergiker vertrauen auf die modernen High-Tech-Geräte. Wie sinnvoll sind sie jedoch im Einsatz gegen Feinstaub? Das Funktionsprinzip eines Luftreinigers ist schnell erklärt: Die Luft wird über einen Ventilator angesaugt und über ein komplexes Filtersystem geführt, das Feinstaubpartikel aus der Atmosphäre holt. Über elektrische Hochspannung werden Ionen erzeugt, die Keime abtöten und Geruchsmoleküle zerlegen. Für die Verbesserung des Klimas finden auch häufig sogenannte Luftwäscher Verwendung. Diese Modelle saugen die Luft an und leiten sie über rotierende Scheibenwalzen, die sich in einer Wasserwanne befinden. Der Wasserfilm auf den Walzen reinigt die Luft von Grobstaubpartikeln. Gegen Feinstaub in der Wohnung sind Luftwäscher jedoch eher wirkungslos.
Fazit: Luftreiniger schützen vor Feinstaub
Studien haben ergeben, dass Luftreiniger 99,97 % der Luftschadstoffe neutralisieren können. Daher lohnt es sich, im Büro und im Wohnbereich in moderne Klimatechnik zu investieren. Innovative Geräte arbeiten völlig geräuschlos – die Hersteller setzen auf eine einfache Bedienung, vollautomatische Steuerungsmöglichkeiten und energiesparenden Betrieb. Betriebs- und Folgekosten halten sich damit in Grenzen. Die intelligenten Apparate bieten noch dazu einen schönen Nebeneffekt: Sie stabilisieren die Luftfeuchtigkeit und sorgen damit für ein frisches Raumklima. Besonders in den heißen Sommermonaten erhöht sich dadurch der Wohlfühlfaktor erheblich. Außerdem säubern Luftreiniger die Raumatmosphäre von Blütenstaub, Pollen, Milben-Hausstaub und anderen Allergenen. Besonders für empfindliche Menschen, die unter Erkrankungen ihrer Atemwege leiden, bedeuten Luftreiniger eine echte Erleichterung.