Hausstaub reduzieren – und zwar dauerhaft!
Die schlechte Nachricht zuerst: Hausstaub lässt sich nie völlig verhindern. Die gute: Man kann Hausstaub reduzieren und das deutlich und nachhaltig. Wichtig ist das besonders für diejenigen Menschen, die aufgrund einer Hausstauballergie gesundheitliche Probleme bekommen. Dieser Artikel stellt einige Möglichkeiten vor, mit denen sich Hausstaub so reduzieren lässt, dass er nicht so schnell wiederkehrt. Luftreiniger und Luftbefeuchter können hier gute Dienste leisten.
Warum Hausstaub bisweilen problematisch ist
Staub ist im Prinzip ein Sammelsurium unterschiedlichster kleiner und kleinster Partikel, die sich auf Oberflächen absetzen und zugleich klein genug sind, um von der Luft getragen zu werden. Zu den Staubpartikeln können einerseits organische Partikel wie Pilzsporen, Haare und Blütenpollen sowie Kleinstlebewesen wie Viren gehören. Andererseits sind auch anorganische Substanzen wie etwa Gesteinspartikel und mineralische Fasern Bestandteile.
Was die Hausstauballergie verursacht, ist in der Regel der Kot von Hausstaubmilben. Mediziner verwenden statt des Begriffs Hausstauballergie deshalb den Begriff Hausstaubmilbenallergie. Wie alle Milben zählen auch Hausstaubmilben zu den Spinnentieren. Sie haben eine Größe von 0,1 bis 0,5 Millimetern und sind leicht genug, um durch die Luft getragen zu werden. Die Allergie auslösenden Kotpartikel sind natürlich noch kleiner.
Die Allergie kann unter anderem zu einer verstopften Nase führen, zu Husten und/oder Atemproblemen, zu juckenden oder tränenden Augen oder auch zu chronischen Problemen mit der Nasenschleimhaut.
Den Staub zu reduzieren heißt deshalb für Menschen mit Hausstauballergie auch, die damit verbundenen allergischen Symptome zu reduzieren.
Hausstaub reduzieren, aber richtig
Insbesondere bei einer Hausstauballergie sind Maßnahmen wichtig, die den Hausstaub möglichst dauerhaft reduzieren. Eine geeignete Maßnahme ist natürlich Staubwischen, aber man sollte die Sache richtig angehen. Viele Menschen wischen einfach mit irgendeinem Tuch über die Möbel und befreien die Möbeloberfläche damit vielleicht tatsächlich von Staub. Das bedeutet aber nicht, dass sie den Hausstaub dadurch reduzieren. Oft wirbeln sie den Hausstaub einfach nur auf und er setzt sich einfach anderswo fest oder wird eingeatmet.
Für Menschen mit einer Hausstauballergie kann das zu den bereits geschilderten Folgen führen. Bei Möbeln nutzt man für das Entfernen von Hausstaub deshalb am besten Microfaser-Tücher oder Staubwedel mit anziehender Wirkung. So hat man eine wirkliche Chance, den Staub nachhaltig zu beseitigen und die Staubbelastung zu reduzieren. In Bereichen wie klassischen Gliederheizkörpern kann man Hausstaub eventuell mit einem starken Föhn gegen ein dahinter gehängtes feuchtes Tuch pusten, wo der Staub dann hängenbleibt. Darüber hinaus sollte man sich gut überlegen, wie man mit dem einen oder anderen Staubfänger umgeht.
So sind beispielsweise Teppiche oder Teppichböden prädestiniert dafür, dass sich Staub auf ihnen sammelt und je nach Situation hochgewirbelt und eingeatmet wird. Teppiche und Teppichböden sollte man deshalb regelmäßig gut absaugen. Stoffvorhänge etc. schüttelt man am besten im Abstand von maximal drei Monaten draußen aus und wäscht sie gründlich. Die Bettwäsche sollte man natürlich noch häufiger wechseln: am besten einmal wöchentlich. Böden wie Parkett- oder Steinböden wischt man am besten feucht auf. Trockenes Fegen kann nämlich denselben problematischen Effekt haben wie ein trockenes Staubwischen bei Möbeln. Der Staub wird dabei aber nur anders verteilt, ohne Milbenkot oder andere Allergene tatsächlich zu reduzieren.
Wie entstaubt man Raumluft?
Neben dem auf Oberflächen abgelagerten Hausstaub ist jener in der Luft problematisch. Genau genommen ist er sogar der problematischere, weil er sofort eingeatmet werden kann, während der abgelagerte dafür erst aufgewirbelt werden muss. Luftreiniger und Luftbefeuchter können im Kampf gegen umherfliegenden Staub hilfreich sein und die Staubmenge in der Luft deutlich senken. Gute Luftreiniger filtern selbst kleinste Partikel aus der Luft. Sie nutzen dafür beispielsweise sogenannte HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particulate Air) oder aber Aktivkohlefilter. Sie sind in der Lage, der Luft auch Viren und feinste Geruchspartikel zu entnehmen.
Luftbefeuchter sind dagegen hilfreich, weil feuchtere Raumluft dafür sorgt, dass der umherfliegende Staub schneller zu Boden sinkt und so nicht eingeatmet werden kann. Manchmal muss man auch gar nicht zwischen Befeuchter und Reinigungsgerät wählen: Einige Geräte sind beides zugleich. Man kann bei ihnen also wählen, ob man die Befeuchtungs- oder die Luftreinigungsfunktion aktiviert oder aber beide zugleich nutzt.
Geeignete Geräte: Brune B 120 und Defensor PH15
Geräte, die man in Wohnungen und kleinen Büros einsetzt, um die Menge an Milben und Staub dort zu senken, sollten eine gute Leistung bieten, müssen aber nicht zu den leistungsstärksten Geräten gehören.
Ein für Wohnräume geeignetes Luftbefeuchtungsgerät ist zum Beispiel der Brune B 120 und als Luftreinigungsgerät kommt beispielsweise der Defensor PH15 infrage.
Brune B 120: klein, aber oho.
Der Brune B 120 gehört zu den kleineren Luftbefeuchtern der Marke Brune. Er besitzt aber auf jeden Fall genügend Power, um Stäube in Wohnungen und Büros deutlich zu reduzieren. Einsetzen lässt er sich für Räume bis zu einer Größe von 130 Kubikmetern. Für diese Größe reicht seine Verdunstleistung von maximal 900 Gramm Feuchtigkeit pro Stunde bei Standardbedingungen mit 25 Grad Celsius Raumtemperatur und 20 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit völlig aus.
Defensor PH15: befeuchtet und filtert.
Der Defensor PH15 ist zugleich ein Luftbefeuchtungs- und ein Luftreinigungsgerät. Er hat ein Sommer- und ein Winterfilterset. Das Winterfilterset besteht aus einem Grobfilter, einer beflockten Verdunstermatte und einem Grobstaubfilter und dient in erster Linie zur Befeuchtung der Luft. Dagegen ist das Sommerfilterset vor allem auf die Luftreinigung ausgerichtet. Es beinhaltet einen Grobfilter sowie eine Aktivkohle-Verdunstermatte und einen sogenannten Quattro-Filter und kann damit auch kleinste Stäube aus der Luft herausfiltern. Optional lässt sich das Gerät beispielsweise mit Technik für eine automatisierte Wasserzufuhr ausrüsten.