Automatische Luftbefeuchter und Luftentfeuchter
« So arbeiten Befeuchter mit Sensor »
Übersteigt die Luftfeuchtigkeit regelmäßig optimale Werte während es besonders wichtig ist, dass genau das nicht geschieht, ist ein Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter sehr vorteilhaft. Diese Geräte stets manuell zu bedienen, ist jedoch sehr aufwändig. Automatische Luftentfeuchter und automatische Luftbefeuchter sind in solch einem Fall viel besser. Der folgende Artikel stellt einige dieser Geräte vor und verrät, wie sie funktionieren.
Wann und wie funktionieren Be- und Entfeuchter automatisch?
Eine einfache Automatisierung besteht bereits, wenn ein Befeuchter seine Arbeit automatisch stoppt, sobald der Wassertank leer ist. Würde das Gerät bei einem leeren Wassertank weiterarbeiten, könnte es überhitzen. Die Automatik verhindert das. Alternativ kann man sich für einen Anschluss an eine permanente Wasserzufuhr entscheiden. Neben einer einfachen Abschaltautomatik gibt es komplexere Varianten der Automatisierung. Bei ihnen gibt ein Feuchtigkeitssensor Feuchtigkeitswerte via Funk an das Gerät weiter. Der automatische Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter reagiert dann auf diese Werte.
Was genau macht das Funk-Sensor-System?
Der Funksensor wird irgendwo im Raum aufgehängt. Dort misst er regelmäßig die Luftfeuchtigkeit. Ebenfalls in regelmäßigen, zeitlichen Abständen oder bei einer relativ großen Veränderung in kurzer Zeit sendet der Feuchtigkeitsmesser den gemessenen Wert an das über Funk verbundene Be- oder Entfeuchtungsgerät. Im Gerät ist ein Sollfeuchtewert eingestellt. Wird er bei einem Luftbefeuchter unterschritten oder bei einem Luftentfeuchter überschritten, richtet sich das Gebläse des Geräts daran aus.
So wird eine zu niedrige oder zu hohe Feuchtigkeit im Raumklima wieder auf einen optimalen Wert herauf- oder herunterreguliert.
Damit das funktioniert, werden sowohl das Gerät als auch der Sensor codiert und für beide wird derselbe Code genutzt. Nur dann funktioniert das Zusammenspiel. Nutzt man mehrere Be- und Entfeuchtungsgeräte in einem Raum, kann man einerseits jedes mit einem eigenen Funksensor ausstatten. Dann besitzt jedes Paar aus Be- oder Entfeuchter und Feuchtigkeitsmesser eine eigene Codierung.
Alternativ kann man mehrere Geräte mit einem einzigen Sensor verbinden. In diesem Fall erhalten alle Geräte in der Regel denselben Code. Möglich ist dabei auch der Anschluss eines Be- und eines Entfeuchters über ein- und denselben Feuchtigkeitsmesser. In diesem Fall halten beide Geräte im Zusammenspiel die Feuchtigkeitswerte in einem vorab definierten Rahmen.
Wann ist die Automatisierung besonders sinnvoll?
Automatische Luftbefeuchter sind – ebenso wie automatische Luftentfeuchter – vor allem dann besonders wichtig, wenn optimale Feuchtigkeitswerte der Raumluft entscheidend sind. Das gilt bei allen Produktionsprozessen, bei denen ungünstige Feuchtigkeitswerte die Abläufe stören.
Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit kann es beispielsweise in Industrien Druckereien, der Textilindustrie und in der Kunststoffverarbeitung verstärkt zu einer schädlichen elektrostatischen Aufladung kommen. Papier, Holz, Medikamente und Lebensmittel leiden in einem problematischen Raumklima mit zu niedriger oder zu hoher Feuchtigkeit. Die Textilbranche, die Produktion von Verpackungsmaterialien und Reinräume sind ebenfalls feuchtigkeitssensibel. Aber auch Bücher in Bibliotheken, Ordner in Archiven und Gemälde sowie Zeichnungen im Kunstmuseen benötigen optimale raumklimatische Verhältnisse.
In all den hier genannten Branchen und Einsatzgebieten ist es ratsam, Luftbe- oder Luftentfeuchtung automatisch starten zu lassen, sobald die optimalen Feuchtigkeitswerte unter- oder überschritten werden. Darauf zu vertrauen, dass jemand mit einem Feuchtigkeitsmesser regelmäßig Werte überprüft und das Be- oder Entfeuchtungsgerät manuell startet, wäre problematisch und viel zu umständlich.
In Privaträumen und Büros eignen sich automatische Luftent- und Luftbefeuchter oft ebenfalls gut, um die Optimierung des Raumklimas einfacher und komfortabler zu gestalten. Empfehlenswert sind die Geräte vor allem, wenn häufig ungünstige Feuchtigkeitswerte gemessen werden. In den meisten Wohnräumen und Büros gelten 40 bis 60 Prozent relativer Luftfeuchte als perfekt.
Zu hohe Werte können unter anderem das Wachstum von Schimmelpilzen fördern, während zu niedrige beispielsweise das Risiko steigern, an Infektionskrankheiten zu erkranken. Wichtig ist allerdings vor der Suche nach guten Lösungen für optimale Feuchtigkeit im Raumklima die Suche nach Ursachen für die ungünstigen Werte.
Manchmal reicht bereits ein verändertes Lüftungsverhalten aus, um die Werte entscheidend zu verbessern.
Bisweilen sind aber auch bauliche Mängel mit zu viel Wasser in der Bausubstanz der Grund für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Dann ist der Einsatz eines Luftbefeuchters zu wenig, um das Problem nachhaltig zu lösen. Renovierungsarbeiten werden nötig.
Automatische Luftbefeuchter: der B 280 von Brune
Ein Beispiel für einen automatischen Befeuchter, der sich mit einem Feuchtigkeitssensor via Funk verbinden lässt, ist der B 280 von Brune. Das Gerät aus dem mittleren Preissegment eignet sich für maximal 500 Kubikmeter große Räume. Zum weiteren optionalen Zubehör gehören neben dem Feuchtigkeitssensor unter anderem eine UV-Entkeimung, die die Luft von Krankheitserregern befreit, sowie eine automatische Wasserzufuhr.
Ein funkgesteuertes Entfeuchtungsgerät: der Dehumid HP 50
Der Dehumid HP 50 ist der leistungsstärkste automatische Luftentfeuchter im Angebot von Brune. Geeignet ist das Gerät für Räume mit einer Größe von maximal 600 m³. Die Entfeuchtungsleistung erreicht bei einer Lufttemperatur von 27 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte von 80 Prozent 45 Liter in 24 Stunden. Das Allrounder-Gerät eignet sich für Privaträume ebenso wie für Produktionsstätten, Museen, Baustellen, Archiv- und weitere Räume.
Ein gutes Gespann: Dehumid HP 50 und B 500 Professional
Der Dehumid HP 50 lässt sich mit dem Luftbefeuchter B 500 Professional und einem Feuchtigkeitssensor via Funk zu einem besonders leistungsstarken Gespann vereinen. Dann startet der Dehumid HP 50, sobald die Feuchtigkeit im Raum über einen eingestellten Wert steigt. Das Gerät arbeitet dann, bis der Feuchtigkeitswert unter den eingestellten Maximalwert gesunken ist. Auf der anderen Seite startet der Befeuchter, sobald Feuchtigkeit unter den im Gerät eingestellten Wert sinkt. So bleibt die Luftfeuchtigkeit immer in einem optimalen Bereich.