Klimageräte ohne Abluftschlauch
« Mobil, kompakt und praktisch im Gebrauch »
Klassische Klimageräte besitzen einen Abluftschlauch und führen warme und verbrauchte Luft über den Schlauch nach außen. Alternativ kann man sich aber auch für Klimageräte ohne Abluftschlauch entscheiden. Ein großer Vorteil: Diese Geräte sind mobil und damit fast überall aufstellbar. Der folgende Artikel beschreibt einige dieser Geräte, nennt Faktoren, die das Raumklima beeinflussen, und klärt Begriffe wie Hitzeindex.
Was ist ein Klimagerät?
Spricht man im Alltag von einem Klimagerät, ist in der Regel ein Gerät gemeint, das hohe Lufttemperaturen in einem Raum in der heißen Jahreszeit nach unten korrigiert. Im erweiterten Sinn ist ein Klimagerät aber eins, das das Raumklima insgesamt positiv beeinflusst. Das Raumklima wird nämlich nicht alleine von der Lufttemperatur bestimmt, sondern beispielsweise zusätzlich von der Höhe der Luftfeuchtigkeit und von der Luftqualität. Sie hängt wiederum vom Anteil unerwünschter Schwebeteilchen wie Staub, Pollen und Keime in der Luft ab. Es gilt: Je weniger Partikel, desto besser die Luft!
Sind Luftbefeuchter Klimageräte?
Nimmt man den erweiterten Begriff Raumklima, sind sowohl Luftbefeuchter als auch Luftentfeuchter und Luftreiniger Klimageräte, weil sie verbessernd auf das Raumklima wirken. Sie beeinflussen die Luftfeuchtigkeit positiv und reinigen die Luft.
Aber auch, wenn man Geräte zur Klimatisierung vor allem als Geräte für eine reduzierte Raumtemperatur sieht, kann man Befeuchter und Entfeuchter durchaus dazuzählen, wenngleich jeweils aus etwas unterschiedlichen Gründen. Beiden gleich ist, dass sie ohne Abluftschlauch arbeiten. Die in das Gerät strömende Luft wird verändert aus dem Gerät wieder in den Raum abgegeben und nicht über einen Schlauch hinausbefördert. Luftbefeuchtungsgeräte, die mit dem Prinzip der Kaltverdunstung arbeiten, sorgen dabei für einen gewissen Kühleffekt, der durchaus bei einigen Grad Celsius liegen kann. Abhängig ist das von der Verdunstungsleistung des Befeuchters.
Die ist bei kleineren Geräten wie dem B 120 von Brune eher gering: Sie erreicht ca. 900 Gramm/Stunde bei einer Raumtemperatur von 25 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 20 Prozent. Für kleinere Zimmer reicht diese Leistung oft völlig aus. Deutlich stärker sind Geräte wie der B 500 Professional von Brune mit einer Befeuchtungsleistung von 2,6 Litern/Stunde bei derselben Raumtemperatur und derselben relativen Luftfeuchtigkeit.
Bei einigen Luftreinigern wie dem Defensor PH15 und dem Defensor PH28 tritt der Kühlungseffekt durch Verdunstung ebenfalls ein, weil sie die Luft zugleich befeuchten und durch hocheffiziente Filter reinigen. Auch sie sind damit Klimageräte ohne Abluftschlauch.
Und was ist mit einem Luftentfeuchter?
Bisweilen kann nicht nur ein Befeuchter, sondern auch ein Luftentfeuchtungsgerät zumindest dafür sorgen, dass die gefühlte Temperatur an heißen Sommertagen etwas kühler und damit angenehmer wirkt. Beschrieben wird die gefühlte Temperatur mit dem sogenannten Hitzeindex in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchte und der tatsächlich existierenden Lufttemperatur.
Demnach erreicht die gefühlte Temperatur bei 30 Grad Celsius tatsächlicher Temperatur und 70 Grad Luftfeuchtigkeit 35 Grad Celsius. Senkt man die relative Luftfeuchtigkeit nun auf 50 Prozent ab, liegt die gefühlte Temperatur nur noch bei 31 Grad Celsius. So wird auch ein Entfeuchter zum Klimagerät ohne Schlauch.
Bisweilen kann man Be- und Entfeuchter zu einem Gesamtsystem zusammenschließen, das das Raumklima umfassend reguliert. Solch ein Zusammenschluss ist beispielsweise mit dem Brune Befeuchter B 500 Professional und dem Dehumid HP 50 Entfeuchter möglich. Geeignet sind solche Systeme aber vor allem für besonders große Räume oder aber für Räume, in denen ein bestimmtes Raumklima außerordentlich wichtig ist.
Der große Vorteil: Mobilität!
Im Vergleich zum Klimagerät mit Schlauch gewinnen Klimageräte ohne Abluftschlauch an Mobilität. Man ist nicht abhängig von einem Zugang ins Freie, durch den die Luft im Abluftschlauch nach außen dringt. Stattdessen ist man mobil und mobile Klimageräte kann man überall dort aufstellen, wo man sie gerade benötigt. Fast jedenfalls. Eine kleine Ausnahme bilden Befeuchter, die man mit einer automatischen Wasserzufuhr ausstattet.
Im Normalfall füllt man Wasser in einen Tank des Befeuchters. Von dort gelangt es über eine Verdunstungsmatte im Gerät in die Luft. Bequemer wird die Sache mit einem automatischen Wasseranschluss, da man Wasser nicht immer wieder manuell in den Tank des Geräts füllen muss. Allerdings bestimmt hier die Länge des Wasserschlauchs mit, wie weit der Luftbefeuchter vom Wasseranschluss entfernt sein darf.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, passendes Sicherheitszubehör für den Fall zu kaufen, dass beispielsweise bei permanenter Wasserzufuhr der Schlauch leckt oder anderweitig Schäden entstehen, die zu austretendem Wasser führen können. Übrigens: Möglich ist ein automatischer Wasseranschluss nicht nur bei einem Luftbefeuchter, sondern auch bei einem befeuchtenden Luftreiniger wie dem Brune Defensor PH15.
Welches Gerät nimmt man am besten?
Möchte man mobile Klimageräte ohne Abluftschlauch kaufen, ist die Auswahl oft groß. Das zeigt beispielsweise ein Blick auf die Geräteauswahl bei Brune. Zur Optimierung des Raumklimas inklusive reduzierter Raumtemperatur ist ein Befeuchter oder befeuchtender Luftreiniger in der Regel etwas besser geeignet als ein Entfeuchter. Bei großen Räumen und komplexeren Aufgaben in der Klimatisierung kann der Zusammenschluss von Be- und Entfeuchter zu einem Klimagerät ohne Schlauch die beste Wahl sein.
Bei einer Kaufentscheidung spielt natürlich die Leistung des jeweiligen Gerätes eine Rolle. Wie eingangs beschrieben, wird sie beim Befeuchter als Verdunstungsleistung in Liter oder Gramm pro Stunde beschrieben.
Aber auch die Luftleistung in Kubikmeter pro Stunde erlaubt eine Leistungseinschätzung. Beim Entfeuchter entfällt die Verdunstungsleistung als Leistungswert. Dafür wird neben der Luftleistung die Entfeuchtungsleistung angegeben.
Bei beiden Gerätearten findet man zudem oft Angaben zur maximalen Raumgröße (meistens in Kubikmetern), für die die Geräte geeignet sind. Und neben der Leistungsstärke können Werte wie die Betriebslautstärke des Geräts eine Rolle spielen, etwa wenn es im Schlafzimmer eingesetzt werden soll.