Luftbefeuchter in der Apotheke
« Hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Virenkiller »
In einer erfolgreichen Apotheke erhält man nicht alleine Tabletten, Sprays und Salben. Aus Kundensicht ist sie als Ganzes ein Ort der Gesundheit und des Wohlbefindens. Um diese Sichtweise zu fördern, sollte sie beispielsweise im Winter allzu trockene und das Krankheitsrisiko steigernde Heizungsluft vermeiden. Mit einem Luftbefeuchter in der Apotheke lässt sich das erreichen, weil Luftbefeuchter Viren erfolgreich bekämpfen können.
Die Apotheke: ein Ort des Wohlbefindens
Es reicht für Apotheker heute nicht mehr, ihr Geschäft in Zeiten der Konkurrenz aus dem Internet als irgendeinen Ort zu präsentieren, an dem man Produkte für die Gesundheit erhält. Bestenfalls übernimmt der Apotheker mit seinem Ladenlokal stattdessen die Rolle eines beratenden und sich als Dienstleister verstehenden Unterstützers, der die Sorgen seiner Kunden um ihre Gesundheit ernst nimmt und alles ihm Mögliche unternimmt, um sie ihnen zu nehmen.
Das bedeutet nicht zuletzt: Die gesamte Apotheke muss aus Kundensicht für Gesundheit und Wohlbefinden stehen, was im Winter bisweilen schwierig wird. Dann läuft nämlich auch im Verkaufsraum des Apothekers die Heizung. Die Luft kann dadurch so austrocknen, das die Gesundheit aller im Raum befindlichen Personen darunter leidet. Dass trockene Luft negative Effekte für die Gesundheit haben kann, zeigen unter anderem Forschungsergebnisse aus den letzten Jahren.
In feuchter Raumluft sind Viren weniger infektiös
Für eine sinkende Infektiosität von Grippeviren bei einer relativen Luftfeuchtigkeit ab 40 Prozent sprechen die Ergebnisse einer Studie aus den USA, die vom National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) stammt. Veröffentlicht wurden ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift “PLOS One”. Einen deutschsprachigen Bericht mit dem Titel “Hohe Luftfeuchtigkeit schwächt Grippeviren” gab es über die Studie Anfang 2013 in der Zeitung “Die Welt”. Durchgeführt wurde die Studie mit zwei Puppen, die im Abstand von zwei Metern zueinander aufgestellt wurden. Die eine Puppe gab Luft mit Influenzaviren an die Umgebung ab und simulierte damit einen hustenden Menschen. Die andere Puppe simulierte dagegen ein Einatmen.
Geprüft wurde beispielsweise bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit, wie viele der emittierten Viren nach einer Stunde noch ansteckend waren.
Die Bandbreite der Luftfeuchtigkeit, in der getestet wurde, reichte dabei von sieben bis zu 73 Prozent. Bei 23 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit waren ungefähr 75 Prozent aller Viren nach einer Stunde noch infektiös, schrieb die Welt damals. Dagegen lag der Anteil ansteckender Viren bei 43 Prozent Luftfeuchtigkeit nach einer Stunde nur noch bei 14 Prozent. Das Ergebnis deutet nicht zuletzt darauf hin, dass das Befeuchten relativ trockener Raumluft mit einem Luftbefeuchtungsgerät das Infektionsrisiko im Raum senken kann. Und das ist nicht nur, aber auch für manch einen Apotheker eine gute Nachricht.
Feuchte Atemluft hat weitere Vorteile
Ein Luftbefeuchter in der Apotheke kann aber nicht alleine wegen der oben geschilderten Studienergebnisse eine gute Idee sein. Feuchtere Luft senkt auch das Risiko zu trockener Schleimhäute (z.B. Nasenschleimhäute), die ihre Aufgabe in der körpereigenen Abwehr nicht mehr richtig wahrnehmen können.
Und sie sorgt dafür, dass die beim Niesen in die Luft emittierenden Tropfen mit Krankheitskeimen schneller schwer genug werden, um zu Boden zu sinken.
Ist die Luft dagegen trocken, verdunsten die Tropfen und die übrigbleibenden Keime schweben in der Luft. Das steigert das Risiko, dass man sie einatmet und erkrankt.
Wie Luftbefeuchter Viren gleich mehrfach bekämpfen
Besonders gut als Luftbefeuchter für die Apotheke eignen sich Geräte, die Krankheitserreger nicht alleine dadurch bekämpfen, dass sie die Luft befeuchten. Einige Geräte gehen deutlich darüber hinaus. So kann man manche Luftbefeuchtungsgeräte beispielsweise mit einer UV-Licht-Lampe ausrüsten, die zusätzlich Keime abtötet. Bei einigen Geräten sind diese Lampen so eingestellt, dass sie Keime zugleich in der einströmenden Luft, im Wasser zur Befeuchtung und in den Filtern abtöten.
Einige Luftreinigungsgeräte lassen sich mit einem Aktivkohlefilter ausrüsten. Aktivkohle besitzt durch eine Vielzahl von Poren eine riesige innere Oberfläche, in der sich Fremdpartikel aus der Atemluft ansammeln können. Auch Keime können solch einen Filter im Allgemeinen nicht passieren und werden entfernt. Die beste Variante ist natürlich eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten, Keime aus der Luft zu entfernen. Und so gibt es auch Befeuchter, die sowohl UV-Licht als auch Aktivkohlefilter einsetzen.
Am besten arbeitet der Luftbefeuchter automatisch
Die Keime bekämpfenden und Gesundheit fördernden Eigenschaften eines Luftbefeuchtungsgeräts sind natürlich für die Apotheke die wichtigsten. Dennoch können weitere Eigenschaften für einen Apotheker ebenfalls bedeutend bei der Kaufentscheidung werden. Vorteilhaft sind beispielsweise Luftbefeuchter für die Apotheke, die mit einer automatischen Wasserzuführung ausgestattet sind. So kann es auch an hektischen Verkaufstagen nie geschehen, dass der Luftbefeuchter nur deshalb nicht arbeitet, weil niemand Wasser nachgefüllt hat. Die automatische Wasserzufuhr sollte man jedoch am besten zusammen mit Sicherheitstechnik kaufen. Sie verhindert Wasserschäden, falls beispielsweise ein Leck im Zulaufschlauch entsteht.
Zum professionellem Klimatechnik-Sicherheitszubehör kann ein Wassersensor gehören, der unterhalb des Geräts installiert wird. Er registriert auslaufendes Wasser und sorgt dafür, dass der Befeuchter im Falle eines Falles sofort stoppt. Ebenfalls zusätzliche Sicherheit bieten eine Sicherheitsauffangwanne für auslaufendes Wasser und ein Sicherheitsdruckschlauch. Bei ihm registriert bereits das Schlauchgewebe mögliche Lecks und stoppt die Wasserzufuhr.
Nicht nur Luftbefeuchter sind für Gesundheit und Wohlbefinden in der Apotheke wichtig
Luftbefeuchtungsgeräte sind natürlich nur einer vieler möglicher Bausteine für die gesunde Apotheke, in der sich Kunden wohlfühlen. Andere Möglichkeiten sind eine LED-Beleuchtung für mehr Energieeffizienz und eine geringere Wärmebelastung, eine warme sowie freundliche Farbgebung und/oder eine kundenfreundliche Möblierung mit angenehmen Beratungszonen.
Die gesunde, freundliche und erfolgreiche Apotheke arbeitet ganzheitlich. Sie reduziert das Virenrisiko und steigert das Wohlbefinden. Sie schützt den Körper und stärkt die Seele. Das ist letztlich ein Konzept, das Kunden überzeugt. Es kann aber zusätzlich dafür sorgen, dass Mitarbeiter gerne im Verkaufsraum arbeiten. Automatischer Nebeneffekt: Durch Geräte wie ein Luftbefeuchter nimmt der Krankenstand in der Belegschaft ab. Auch das wäre aus Sicht manches Apothekers sicherlich ein wichtiges Resultat.