Luftbefeuchter in der Lackiererei
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Eine konstante Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für den Produktionsprozess in einer Lackiererei. Nur eine hochwertige Klimatechnik kann optimale atmosphärische Bedingungen garantieren. Wir informieren, welche wichtige Rolle Luftbefeuchter dabei spielen!
Die Betriebsabläufe in einer Lackiererei gestalten sich äußerst komplex. Oft entscheiden minimale Faktoren, ob der Fertigungsprozess einwandfrei funktioniert. Nicht nur die Qualität des Lackierergebnisses spielt dabei eine Rolle, auch die Anforderungen in Arbeitsschutz, Umweltschutz und natürlich die Verfahrenskosten gewinnen immer mehr an Bedeutung. Damit die sensible Technik optimal aufeinander abgestimmt ist, müssen viele Parameter passen. Das Raumklima ist einer davon.
Die perfekte Lackierung – eine Herausforderung
Der Arbeitsablauf in der modernen Lackierindustrie ist ein sensibles Verfahren, das in der heutigen Zeit nahezu gänzlich automatisiert ist. Lacke sind Kombinationen aus Bindemitteln, Lösungs- und Verdünnungsmitteln, Füllstoffen, Pigmenten und sonstigen Zusatzstoffen.
Nach der gründlichen Vorbehandlung der verschiedenen Werkstoffoberflächen setzt der eigentliche Lackierprozess ein. Dazu können unterschiedliche Techniken verwendet werden. Am häufigsten kommt dabei das Spritzen zum Einsatz. Die Zerstäubung der Flüssigkeit – des Lackes – passiert in diesem Verfahren durch mechanische Kräfte.
Die wichtigsten Lackierverfahren
Das sogenannte Niederdruckspritzen wird dort angewandt, wo keine besonderen Ansprüche an die Optik der Beschichtung gestellt werden. Der Spritzdruck bewegt sich dabei zwischen 0,2 und 0,5 bar. Druckluftspritzen sprühen mit einem Druck von 1 bis 5 bar mittels eines Düsensystems das Beschichtungsmittel auf. Dieses Verfahren eignet sich für pigmentreiche, hochviskose und lösemittelarme Lacke. Airless-Spritzen – auch Höchstdruckspritzen – erlauben die Lackierung von großen zusammenhängenden Flächen. Der Beschichtungsstoff wird hydraulisch unter einem Druck von bis zu 400 bar über eine Kolbenpumpe zerstäubt. Diese Technik wird oft in Verbindung mit dem Heißluftspritzen angewandt, das bei einer Temperatur von bis zu 70 Grad Celsius hohe Einzelschichtdicken ermöglicht.
Neben diesen Spritztechniken kommen auch das Tauchlackieren, das Gießen und das Walzen in der Lackierindustrie zum Einsatz. Bei all diesen Verfahren ist ein stabiles Raumklima ein entscheidender Faktor für die Lackierqualität.
Perfekte Bedingungen in der Lackiererei: Auf die Luftfeuchtigkeit kommt es an
Die atmosphärischen Grundbedingungen spielen in einer Lackiererei eine wichtige Rolle. Besonders dann, wenn mit Lack auf Wasserbasis gearbeitet wird, hat die Luftfeuchtigkeit einen großen Einfluss auf den technischen Prozess. Wasserlack gilt als wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Beim Verarbeiten dieses Beschichtungsstoffes sind allerdings einige Grundvoraussetzungen zu beachten. Ist die Luftfeuchtigkeit hoch, lassen sich Lacke auf Wasserbasis viel leichter auftragen. Bei heißen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte trocknen diese Systeme aber sehr schnell aus. Beim Spritzverfahren ergeben sich dann erhebliche Schwierigkeiten – der Spritznebel wird nicht mehr optimal aufgenommen und es kann zu Wolkenbildungen kommen. Auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zwangsläufig zu Schwierigkeiten. Dadurch verändert sich nämlich die Konsistenz des Lackes, was wiederum den Lackierprozess beeinträchtigt.
Besonderes Augenmerk ist auch auf eine optimale Trocknung zu legen. Eine gute Luftdurchströmung und eine konstante Luftfeuchtigkeit begünstigen das Trocknungsverhalten des Lackes. Vorsichtig sollte man bei der Lufttrocknung über Nacht sein: Die enormen Temperaturschwankungen führen zu Fehlergebnissen und Lackschäden. Eine stabile Luftfeuchte hilft auch, die Staubbildung in der Lackiererei einzudämmen, weil sich bei diesen Bedingungen die statische Aufladung der Atmosphäre reduziert. Die sensiblen Maschinen profitieren von einer staubfreien Luft ebenso wie die Mitarbeiter.
Mit perfekten Luftbedingungen erhöht sich der Erfolg des Lackierprozesses und es reduzieren sich die Kosten, weil bedeutend weniger Ausschuss produziert wird. Es ist deshalb kein Zufall, dass in der Lackierindustrie immer häufiger Luftbefeuchter zum Einsatz kommen.
Luftbefeuchter garantieren ein stabiles Raumklima in der Lackiererei
Eine moderne Klimatechnik ist dazu in der Lage, die atmosphärischen Bedingungen in einer Lackiererei exakt zu regeln. Stabile Temperaturen und eine konstante Luftfeuchtigkeit sind die Basis für einen erfolgreichen technischen Verfahrensprozess und für eine optimale Trocknung. Intelligente Luftbefeuchter sind mit einer automatisierten Steuerung ausgestattet. Auch für technische Laien ist die Bedienung dieser Apparate ein Kinderspiel. Einfach die Sollwerte programmieren – den Rest macht die Steuerung allein. Hochempfindliche Sensoren messen die aktuelle Luftfeuchtigkeit und geben den Impuls, die Befeuchtungsleistung bei Bedarf zu erhöhen oder zu senken.
Leistungsfähige Geräte sorgen auch in großen Räumen für ein ideales Klima. Üblicherweise arbeiten diese Luftbefeuchter nach dem Verdunstungsprinzip. Ein Ventilator saugt die Luft ein, führt sie über eine nasse Verdunstungsmatte und bläst sie wieder in den Raum ab.
Wer sich das ständige Auffüllen des Wassertanks sparen will, findet mit der automatischen Wasserzufuhr die perfekte Lösung. Ein elektronisches Magnetventil regelt dabei den Wasserzustrom und macht einen wartungsarmen Betrieb möglich.
Manche Modelle sind sogar mit einer wirksamen Filtertechnik ausgestattet. Diese Luftbefeuchter reinigen die Luft von Feinstaub, Bakterien, Pollen und anderen schädlichen Mikropartikeln. Damit leisten Luftbefeuchter nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Optimierung des Lackierungsprozesses, sondern schaffen auch bessere Arbeitsbedingungen für das Personal.
Luftbefeuchter in der Lackiererei: Klimatechnik professionell planen
Da eine hochwertige Klimatechnik entscheidend für die Qualität des Lackierprozesses ist, bedarf es einer gründlichen und professionellen Anlagenplanung. Nur eine kompetente Fachfirma ist dazu in der Lage, ein funktionales Konzept zu entwickeln.
Es gilt viele individuelle Anforderungen zu berücksichtigen und die bestehenden Grundbedingungen zu messen, um zu entscheiden, welche Klimatechnik die ideale Atmosphäre schafft. Für ein Lackierunternehmen stellt diese Ausstattung eine Investition dar.
Doch nur, wenn die atmosphärischen Bedingungen stimmen, ist der produktionstechnische und wirtschaftliche Erfolg nachhaltig sichergestellt. Die Experten von Brune beraten Sie gerne!