Luftbefeuchtung auf natürliche Weise

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Eine stabile Luftfeuchtigkeit ist gut für unser Wohlbefinden. Gerne würden wir das frische Klima in unseren Wohnungen und Büros auf natürliche Weise erzeugen. Welche Mittel es dafür gibt und ob diese ihren Zweck zufriedenstellend erfüllen, erfahren Sie in unserem Magazin.

Gibt es Möglichkeiten, die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen auf natürliche Weise zu erhöhen? Taugen Zimmerpflanzen, Verdunster oder Brunnen dafür, die Luftfeuchtigkeit in unseren Wohnungen auf stabil gutem Niveau zu halten?

Wenn die Luft austrocknet

Trockene Luft ist die Ursache für so manche körperliche Beschwerden. Besonders während der Heizperiode verliert die Atmosphäre rapide an Feuchtigkeit. Je trockener die Luft ist, desto rascher vollzieht sich der Austrocknungs- und Alterungsprozess in unserem Organismus.

Luftbefeuchter Brune B 120 WohnbereichIn ständiger Wechselwirkung mit unserer Umgebung kommt unser Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht. Zwangsläufige Folgeerscheinungen: Gereizte Augen, Hautprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit, ausgetrocknete Schleimhäute – um nur einige wenige davon zu nennen. Gerade die Austrocknung der Schleimhäute ist es, was zusätzliche Gefahren mit sich bringt. Wird die Arbeit der Flimmerhärchen in unseren Atemwegen beeinträchtigt, gelangen Feinstaubpartikel, Viren, Bakterien und sonstige Krankheitserreger ungehindert in unseren Kreislauf. Das ist auch der Hauptgrund, warum sich Grippe-Epidemien vor allem während der Wintermonate ausbreiten. Auch Allergene finden auf diese Weise leicht Zugang in unseren Organismus und verursachen lästige Abwehrreaktionen.

© Syda Productions / Fotolia.com
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Trockene Luft verstärkt diese Symptome noch und wir fühlen uns doppelt erschlagen. Dann können nur mehr eine natürliche Luftbefeuchtung oder Luftbefeuchtungsgeräte helfen.

Zimmerbrunnen: Sinnvolle Luftbefeuchtung oder nur schöne Dekoration?

Keine Frage: Ein ästhetischer Brunnen wertet das Ambiente eines Raumes eindrucksvoll auf. Die Ideen der Designer kennen dabei keine Grenzen. Eine beleuchtete Wassersäule oder ein farbenprächtiger Sandsteinbrunnen – Wasser und Stein harmonieren perfekt miteinander und schaffen ganz besondere gestalterische Elemente in Privatwohnungen und Büros.

© gogatsu / Fotolia.com
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In kleineren Räumen sind Zimmerbrunnen absolut dazu in der Lage, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen – allerdings nur in einem überschaubaren Rahmen. Beträgt die relative Feuchte weniger als 35 %, kann mit einer Wassersäule oder einem großflächigen Zimmerbrunnen der Wert um 10 bis 15 % erhöht werden. Die Luft wird aktiv mit Feuchtigkeit versorgt, das plätschernde Geräusch erinnert uns an den Charme einer Wellness-Oase.

Doch Achtung: Wird das Wasser zu selten getauscht, können sich diese Systeme zu wahren Bakterienschleudern entwickeln. Keime und andere Krankheitserreger kommen in die Atemluft und gefährden unsere Gesundheit. Ein kleiner Brunnen hilft also bedingt. In kleinen Räumen können Brunnen durchaus für ein feuchteres Mikroklima sorgen. Dabei sollten Sie aber darauf achten, die Anlage stets mit frischem Wasser zu versorgen.

Verdunster für Heizkörper: Einfaches Prinzip mit Wirkung

Wenn kaltes oder leicht erwärmtes Wasser auf einer großen Oberfläche verteilt wird, an der Luft vorbei streicht, verdunstet es. Nach diesem Prinzip funktionieren sogenannte Verdunster für Heizkörper. In einem mit Wasser gefüllten Kunststoffbehälter sind Filtermatten eingebaut – die gesamte Konstruktion wird am Radiator befestigt. Die Matten saugen sich mit Wasser voll, die Luftkonvention sorgt für die Verdunstung.

© Budimir Jevtic / Fotolia.com
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Auch hier gilt: Verdunster für Heizkörper sind in der Lage, die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen ausreichend zu erhöhen. Allerdings ist es notwendig, das Wasser häufig nachzufüllen. Außerdem muss unbedingt verhindert werden, dass sich Schimmelpilzsporen oder Keime im Verdunster festsetzen und bei der Luftbefeuchtung mit im Raum verteilen. Das feuchtwarme Milieu am Heizkörper ist nämlich ein guter Nährboden für diese Mikroorganismen.

Um dagegen anzukämpfen, werden in der Regel Desinfektionsmittel eingesetzt. Natürlich sollten Sie darauf achten, nur Biozide zu verwenden, die nicht mitverdampfen. So ist gewährleistet, dass keine giftige Chemie in die Luft gelangt.

Zimmerpflanzen: Grüne Luftverbesserer

Es ist unbestritten, dass Zimmerpflanzen die Luftqualität erhöhen. Photosynthese – so nennt sich der Prozess, bei dem Lichtenergie in organische Stoffe verwandelt wird. Dabei entziehen unsere grünen Freunde der Raumluft das Kohlendioxid und geben im Gegenzug Sauerstoff ab, den wir Menschen wiederum zum Leben brauchen. Gleichzeitig findet dabei eine permanente Verdunstung statt, welche die Feuchtigkeit der Umgebungsluft erhöht.

© Maksim Shebeko / Fotolia.com
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Besonders Pflanzen mit großen Blättern zeigen in dieser Hinsicht eine erstaunliche Wirkung. Allerdings darf festgestellt werden, dass Zimmerpflanzen diesbezüglich in größeren Räumen an ihre Grenzen stoßen. Dann empfiehlt es sich, professionelle Luftbefeuchtungsgeräte einzusetzen.

Luftbefeuchter Brune B 250 elektronischer HygrostatKomfortable Luftbefeuchtungsgeräte für ein gutes Klima

Luftbefeuchtung ohne professionelle Klimatechnik ist bis zu einem gewissen Grad durchaus im Stande, in kleineren Räumen für ein ausgewogenes Klima zu sorgen. Wenn es allerdings um große Wohnungen oder Büros geht, ist der Einsatz moderner Klimatechnik alternativlos.

Innovative Luftbefeuchtungsgeräte punkten durch praktische Features, die einen reibungslosen Betrieb gewährleisten. Viele Modelle haben bereits ein Hygrostat integriert, das die relative Raumfeuchte misst und die Leistung nach den programmierten Vorgaben regelt.

Geräte, die mit einem Filtersystem und einer UV-Lampe ausgestattet sind, garantieren eine keim- und feinstaubfreie Atemluft. Ein wichtiger Faktor ist außerdem, dass die Luftbefeuchtung energiesparend und leise funktioniert. Hochwertige Luftbefeuchtungsgeräte in Markenqualität erfüllen diese Ansprüche mühelos.

Gut gelüftet ist halb gewonnen

Was in Bürogebäuden nur schwer zu realisieren ist, kann in der Wohnung ein gutes Mittel sein, um die Luftfeuchtigkeit zu heben: Stoßlüften. Das kurze, aber weite Aufreißen aller Fenster ermöglicht einen effektiven Luftaustausch.

© Gina Sanders / Fotolia.com
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Wenig Erfolg verspricht diese Vorgangsweise allerdings in den Wintermonaten. Es ist ein physikalisches Phänomen, dass bei kalten Temperaturen bedeutend weniger Wassermoleküle in die Luft gesetzt werden. Kalte Luft ist trocken – durch übertriebenes Lüften im Winter würden wir nur noch mehr davon in unsere Wohnräume holen.

Natürliche Luftbefeuchtung: Eine sympathische Ergänzung

Zusammengefasst steht fest: Zimmerpflanzen, Brunnen und Verdunster für Heizkörper eignen sich grundsätzlich sehr wohl dafür, das Raumklima zu verbessern. Die ständige tadellose Hygiene der natürlichen Lösungen muss allerdings unbedingt gewahrt bleiben.

Bei größeren Dimensionen stößt die natürliche Luftbefeuchtung an ihre Grenzen und es empfiehlt sich der Einsatz einer modernen Klimatechnik. Die leistungsstarken, intelligenten Luftbefeuchtungsgeräte sind nämlich in der Lage, für stabile klimatische Bedingungen zu sorgen – und das vollautomatisch und jederzeit hygienisch. Außerdem filtert professionelle Klimatechnik die Luft und sorgt für mehr weniger Allergene oder Feinstaub.