Luftqualität verbessern

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Gutes Raumklima ist wichtig für die Menschen und die Dinge im Raum und letztlich für den Raum selbst. Deshalb ist es unvermeidlich die Luftqualität regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Man sollte zu warme oder kalte ebenso wie zu trockene oder feuchte Luft vermeiden und bei Bedarf zur Regulierung die Heizung sowie einen Luftbefeuchter, Luftentfeuchter oder Luftreiniger einsetzen. Damit lässt sich nicht zuletzt das Wohlbefinden der Menschen im Raum verbessern. Darüber hinaus trägt es bisweilen dazu bei, Prozesse und Gegenstände in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu schützen.

Was ist das Raumklima?

Bei der Frage, was ein gutes Raumklima ist und wo man ansetzte, um es zu verbessern, hilft ein Blick in die Norm DIN EN 15251 „Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden“. Sie nennt als die vier bestimmenden Parameter des Raumklimas:

  • Raumluftqualität
  • Temperatur
  • Licht
  • Akustik

Im engeren Sinne wird auch nur das Zusammenspiel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit als Klima eines Raumes bezeichnet, wobei auch die Luftreinheit einbezogen wird. Die drei Faktoren bestimmen dann die Luftqualität und diese Definition ist hier im Text gemeint.

Nicht zu viel und nicht zu wenig

Bei der Temperatur und der Feuchtigkeit von Raumluft kann es sowohl ein „zu viel“ als auch ein „zu wenig“ geben. Als optimale relative Luftfeuchtigkeit gilt in den meisten Räumen ein Wert von 40 bis 60 Prozent. Der relative Wert beschreibt den Sättigungsgrad der Luft. Bei 100 Prozent ist sie komplett mit Feuchtigkeit gesättigt und weiter zugeführte Feuchtigkeit würde kondensieren.

Thermo-Hygrometer 9026 digital von Brune relative Feuchte und TemperaturBei den Raumtemperaturen empfiehlt das Umweltbundesamt für eine gute Luftqualität beispielsweise eine Temperatur von maximal 20 Grad Celsius in Wohnräumen.

Es betont aber zugleich, dass die im Zimmer Anwesenden die Temperatur als behaglich empfinden sollen. Subjektives Empfinden spielt also auch immer eine Rolle, wenn es darum geht Raumklima zu definieren und zu verbessern.

Die relative Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur sind keine voneinander unabhängigen Werte, weil die relative Luftfeuchtigkeit von der Temperatur im Raum abhängt.

Thermo-Hygrometer 9025 von Brune relative Luftfeuchte und TemperaturJe kühler die Lufttemperatur ist, desto weniger Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen und desto schneller sind 100 Prozent Sättigung erreicht. Das bedeutet: Ist bei 10 Grad Celsius Lufttemperatur durch eine Menge X an Feuchtigkeit bereits ein Sättigungsgrad von 100 Prozent erreicht, liegt die relative Luftfeuchte bei 20 Grad Celsius Wärme und derselben absoluten Feuchtigkeitsmenge deutlich niedriger.

Was ist eigentlich so wichtig am optimalen Klima im Raum?

Wer friert, fühlt sich unbehaglich. Ist es zu heiß, leidet die Konzentrationsfähigkeit und die Hitze belastet das Herz-Kreislaufsystem. Ist die Luft zu feucht, droht an Wänden und Decken Schimmelbildung, was wiederum einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben kann. Darüber hinaus können sich in Textilien unangenehme Gerüche festsetzen. Sehr trockene Luft ist ebenso schlecht und ebenfalls ein Anlass, die Luftqualität zu verbessern. Sie kann unter anderem die menschlichen Schleimhäute austrocknen und das Infektionsrisiko dadurch erhöhen. Auch deshalb ist es wichtig, die Luftqualität in einem mindestens akzeptablen Bereich zu halten.

Gute Luftqualitaet ist in Privatwohnungen wichtig
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Gute Luftqualität ist in Privatwohnungen wie in Büros und Werkstätten wichtig. In manchen Räumen ist sie aber sogar noch wichtiger. In Druckereien kann die falsche Luftfeuchte die Eigenschaften des Papiers beispielsweise so verändern, dass die Produktionsprozesse gestört oder die Druckergebnisse verschlechtert werden. Ähnliches gilt für die Holzverarbeitung. Auch hier lassen sich Produktionsprozesse durch eine Verbesserung der Raumluft oft deutlich effizienter gestalten.

Auch in Laboren ist eine verbesserte Luftqualitaet sinnvoll
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Darüber hinaus gibt es viele weitere Branchen, in denen es sehr sinnvoll sein kann, die Luftqualität zu verbessern: Das gilt beispielsweise für Unternehmen mit Laboren und Reinräumen sowie für EDV-Räume und für Produktionshallen der Lebensmittelindustrie sowie der Elektronik-Hightech-Branche. Hinzu kommen öffentliche Räume wie Museen und Bibliotheken, in denen ebenfalls weder zu feuchte noch zu trockene Luft herrschen sollte. Arztpraxen und Apotheken, kurzum wo Menschen erkältet und ansteckend sind, setzen ebenso auf perfekte Bedingungen dank professioneller Technik und schaffen ein Klima, in dem sich Viren und Keime unwohl fühlen.

Ebenso empfehlenswert: Raumluft reinigen

Ein Aspekt wurde bisher noch wenig genannt: Nicht nur die Feuchtigkeitsgehalt und Temperatur sollten optimal sein, damit gutes Klima im Raum herrscht. Zusätzlich sollte die Luftbelastung mit Fremdkörpern wie Staub, Sporen und Keimen nicht zu hoch sein. Bei Bedarf ist es daher nicht nur sinnvoll, die Raumluft zu befeuchten oder zu entfeuchten. Bisweilen sollte man die Raumluft auch reinigen. Geräte wie ein Luftbefeuchter können oft beides.

Gut ist es nicht zuletzt für Allergiker, die Raumluft so zu verbessern, weil die Belastung durch Staub oder Pollen sinkt.

Die Kunst des richtigen Regulierens

Die Raumtemperatur lässt sich an kühlen Tagen relativ einfach mit der Heizung regulieren, während man an heißen Sommertagen auf Klimageräte oder Taktiken wie ein Verdunkeln des Raums zurückgreifen muss, um das Aufheizen des Hausinneren zu reduzieren. Einfluss auf die Luftfeuchte kann man mit einem Luftentfeuchter oder einem Luftbefeuchter nehmen, der – wie bereits geschildert – bisweilen zusätzlich als Luftreiniger fungiert. Bereits durch die Luftbefeuchtung lässt sich der Anteil schwebender Staubteile senken, weil der Staub schneller zu Boden sinkt.

Luftbefeuchter B 280 Luftreinigung durch separaten Vorfilter und Ionisation Luftbefeuchter B 300 auch zur Reinigung der Raumluft

Die Zahl der Keime kann sich ebenfalls reduzieren, weil Keime bei höherer Luftfeuchte schlechter überleben als bei niedriger. Zusätzlich können manche Befeuchter die Luftqualität verbessern, indem Sie mit Luftfiltern ausgestattet sind und damit als Befeuchter und als vollwertiger Luftreiniger eingesetzt werden. Viele Geräte besitzen einen Grobstaubfilter, um relativ große Staubteile zu entfernen. Und in manche ist zudem ein Aktivkohlefilter integriert, der selbst Keime herausfiltern kann. Gleichsam können Luftreiniger zur Luftbefeuchtung beitragen.

Lohnt sich eine Regulierung der Luftfeuchte?

Für Privatleute ist der Kauf eines kleinen Befeuchters bisweilen lohnend, wenn die Luftfeuchte in ihren Zimmern oft relativ niedrig ist, weil sie sie mit dem Gerät komfortabel auf einen guten Wert anheben können. Dafür wird der Befeuchter am besten mit einem Hygrostat verbunden, der die Luftfeuchte misst und den Messwert ans Befeuchtungsgerät weitergibt.

Hygrostat fuer Luftbefeuchter zur Wandbefestigung Messgeraet zur FeuchtesteuerungDer Befeuchter springt dann nur an, wenn der Messwert unter dem eingestellten Sollwert liegt. Luftentfeuchter sind dagegen in Privaträumen seltener sinnvoll. Ganz anders ist das in Museen oder in Branchen wie der erwähnten Elektronik-Hightech-Branche. Hier kann man beispielsweise auch über ein Komplettsystem nachdenken, bei dem Luftbe- und -entfeuchter über ein Hygrostat miteinander verbunden sind, um gemeinsam im Sinne von optimalem Raumklima zu interagieren.

Das System reagiert dann sowohl auf zu viel wie auf zu wenig Luftfeuchte und verbessert so die Luftqualität.