Massivholzmöbel beeinflussen das Raumklima positiv
« Wer Holz liebt, richtet sich auch danach ein. Der alte Werkstoff vermittelt wohlige Wärme und natürliche Ursprünglichkeit. Dabei punkten Massivholzmöbel nicht nur durch ihre Ästhetik. Einrichtungsgegenstände aus Holz können auch einen wichtigen Beitrag zur Regulierung des Raumklimas leisten. Wie uns das lebendige Material hilft, mit seinen wechselwirksamen hygroskopischen Eigenschaften für eine gute Atmosphäre zu sorgen, verraten wir in unserem Magazin. »
Die Natur in unsere Wohnung holen – viele Menschen wählen genau diesen Weg, um sich zu erden und wieder mehr Ruhe in ihr Leben zu bringen. Möbel aus Massivholz liegen deshalb ganz im Trend. Wer gesundheitsbewusst wohnen will, entscheidet sich gegen künstliche Produkte, die Schadstoffe abgeben – auch in seinen vier Wänden.
Ob handgefertigte Einzelstücke oder originelle Einbau-Ideen – in ihrer Optik sind Massivholzmöbel Ausdruck eines bewussten Lebensstils. Die Kreativität der Möbeldesigner kennt keine Grenzen – tolle Designmöbel bereichern unseren Alltag. Umso mehr überrascht die Tatsache, dass Einrichtungsgegenstände aus Massivholz die Luftqualität in Innenräumen verbessern können. In unserem Magazin erfahren Sie mehr über die positiven Klimaeigenschaften des Werkstoffs Holz.
Natürliche Reinigung der Atmosphäre
Holz ist ein lebendiges Material. Durch die außergewöhnliche Zellstruktur und die offenporige Oberfläche ist es in der Lage, beachtliche Mengen an Schadstoffen zu adsorbieren. Massivholzmöbel wirken in Innenräumen wie Luftfilter.
Ist die Oberfläche gewachst oder geölt, laden sie sich auch nicht elektrostatisch auf. Das sind gute Nachrichten für Allergiker: Es bleibt nämlich weniger Staub haften und die Wohnhygiene verbessert sich. Nicht zu vernachlässigen ist auch der deutlich geringere Reinigungsaufwand.
Ein stabiles Raumklima: Basis für unsere Gesundheit
Für unser Wohlbefinden darf das Raumklima weder zu trocken noch zu feucht sein. Idealerweise pendelt sich die Luftfeuchtigkeit zwischen 35 % und 55 % ein. Fällt der Wert darunter, wirkt sich das negativ auf unser Befinden aus. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen sind lästige Begleiterscheinungen. Augen und Haut sind gereizt, die Schleimhäute unserer Atemwege trocknen aus und können nicht mehr uneingeschränkt arbeiten. Bakterien und andere Krankheitserreger dringen ungehindert in unseren Organismus ein. Bei trockener Luft werden auch Influenzaviren deutlich aktiver. Es ist also kein Zufall, wenn sich Grippewellen vor allem während der Heizperiode so massiv ausbreiten.
Ebenso unangenehm ist ein zu feuchtes Raumklima. Schwüle Luft macht uns träge und schlapp – unsere Arbeitsleistung lässt nach, Müdigkeit überkommt uns. Ein weiterer Nachteil: Eine zu feuchte Atmosphäre begünstigt die Schimmelbildung. Besonders die Sporen dieser Mikroorganismen gefährden unsere Gesundheit.
Massivholz: Ein natürlicher Regulator der Luftfeuchtigkeit
Holz hat eine ausgeprägte hygroskopische, wechselwirksame Eigenschaft. Der Zellaufbau und die kapillarporöse Struktur der Holzzellwand ermöglicht es dem Wasserdampf, durch den Werkstoff zu diffundieren. Holz kann also Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen und wieder abgeben. Ist die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch, entzieht Massivholz aus der Atmosphäre den Wasserdampf und reguliert dadurch das Raumklima.
Sowohl in der heißen als auch in der kalten Jahreszeit unterstützen Massivholzmöbel Klimatechnik wie beispielsweise Luftbefeuchter, Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit auf dem richtigen Niveau zu halten.
Feuchtespeicher im Sommer – Feuchtespender im Winter
Besonders während der heißen Jahreszeit kann es in Innenräumen ziemlich schwül werden. Ist eine Wohnung mit Massivholzmöbeln ausgestattet, wirkt sich das positiv auf das Raumklima aus. Der lebendige Werkstoff Holz passt sich nämlich der Umgebungsatmosphäre an. Ist die Luftfeuchtigkeit hoch, zieht es den Wasserdampf in seine Zellen ein. Die Folge: Der Luftfeuchtigkeitswert im Zimmer sinkt. Im Winter ist das Gegenteil der Fall. Oft trocknet während der Heizperiode das Raumklima aus. Dann geben Massivholzmöbel die gespeicherte Feuchtigkeit wieder ab. Um diese Funktion uneingeschränkt erfüllen zu können, muss das Massivholz einige Voraussetzungen erfüllen. In erster Linie sollte es im direkten Kontakt zur Raumluft stehen. Das Holz muss diffusionsoffen sein, das heißt, keine dampfdichten Schichten, wie zum Beispiel Folien, dürfen die Oberfläche isolieren.
Schwanken die klimatischen Bedingungen stark, kann es zu Problemen kommen. Massivholz arbeitet nämlich permanent. Die Zellstruktur dehnt sich aus und zieht sich wieder zusammen, wenn sich die Luftfeuchtigkeit schnell ändert. Ist die Umgebungsluft zu trocken, können Risse und Spalten entstehen, die Fugen gehen auf und das edle Massivholzmöbel ist beschädigt. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, neigt Massivholz wiederum zur Quellung. Die Zellwanddicken vergrößern sich, was zu Funktionsstörungen von Möbelstücken führen kann. Wenn also die Schranktür plötzlich reibt oder die Schublade klemmt, sind das typische Merkmale einer Quellung durch eine überhöhte Feuchtigkeitsaufnahme.
Klimaregulierung durch Massivholz: Eine Ergänzung, kein Ersatz
Eine Einrichtung aus Massivholz liegt voll im Trend. Die eingebaute Stube, ein edler Kasten oder die handgefertigte Küche – die Möbel wirken natürlich und erzeugen ein warmes, freundliches Ambiente. Außerdem haben sie die positive Eigenschaft, bei der Regulierung des Raumklimas zu helfen. Wer meint, nur durch den Verbau in der Wohnung oder im Büro aber auf die Installation effektiver Klimatechnik verzichten zu können, wo sie eigentlich nötig wäre, der irrt sich. Besonders in sensiblen Bereichen – etwa dort, wo durch unstabile klimatische Verhältnisse Schäden entstehen können – kommt man um moderne Systeme nicht herum.
Innovative Luftbefeuchter und Luftentfeuchter steuern sich vollautomatisch. Weichen die Istwerte von den programmierten Sollwerten ab, reagieren die High-Tech-Geräte und sorgen für ein konstantes Raumklima. Nichtsdestotrotz macht die Wohnungseinrichtung mit Holzmöbeln durchaus Sinn. Der natürliche Werkstoff leistet nämlich einen wichtigen Beitrag, um kurzfristige Feuchtigkeitsextreme abzuschwächen. Luftbefeuchter und Entfeuchter kommen zuletzt auch wieder Ihren Möbeln zugute. Sie verhindern Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, die zu Rissen führen können. Klimatechnik und Massivholzmöbel sind also eine gute Kombination für gesundes, natürliches Klima zu Hause oder im Büro.