Trockene Schleimhäute: Das Raumklima hat Einfluss

Schleimhäute kleiden die Hohlorgane unseres Körpers aus. Unsere Atemwege, unser Mund, der Verdauungstrakt und andere Hohlteile sind mit dieser schützenden Schicht ausgestattet. Mangelnde Feuchtigkeitsversorgung führt dazu, dass Schleimhäute austrocknen. Dann besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Verletzungen. Wir klären auf, welche Rolle das Raumklima dabei spielt!

Schutzschicht für unsere Hohlorgane

Die meisten Körperhöhlen des Menschen sind mit einer Schleimhaut – der Tunica mucosa – überzogen. Die bedeutendsten sind die Mund- und Nasenschleimhaut, die Bindehaut der Augen sowie die Magen- und Darmschleimhaut. Im Gegensatz zur Außenhaut finden wir darauf keine Haare und keine Hornschicht. Die Tunica mucosa produziert ein Sekret zur Befeuchtung des Gewebes. Diese Schleimstoffe schützen das umgebene Organ vor physikalischen, chemischen oder mechanischen Beeinträchtigungen. Schleimhäute haben aber auch noch zahlreiche andere Funktionen.

Die wichtigsten Funktionen

Die Tunica mucosa erfüllt viele Aufgaben. In erster Linie bildet sie eine mechanische Abgrenzung zur Oberfläche des Organes, das sie umkleidet. Während die funktionierende, nicht trockene Schleimhaut im Mund und im Verdauungstrakt für den Transport des Nahrungsbreis verantwortlich ist, übt sie im Magen und in der Nase auch eine Schutzfunktion aus. Im Darm dient sie hauptsächlich zur Oberflächenvergrößerung, wodurch die Aufnahmefähigkeit für Nährstoffe maximiert wird.

Mundschleimhaut
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In der Lungenschleimhaut produzieren die Drüsen der Bronchien den sogenannten Bronchialschleim, der die Atemluft anfeuchtet. In diesem Schleim bewegen sich die Flimmerhärchen bis zu 1000 Mal in der Minute wellenartig in Richtung Rachen – Staub, Bakterien und andere winzige Partikel werden so dorthin abtransportiert, wo wir sie aushusten, ausnießen oder schlucken können. Überhaupt sondert die Schleimhaut Antikörper ab, wodurch sie einen bedeutenden Bestandteil der mikrobiellen Immunabwehr unseres Körpers darstellt.

Wie wirken sich trockene Schleimhäute auf unser Wohlbefinden aus?

Je nach Lokalität der Tunica mucosa wirkt sich deren Austrocknung unterschiedlich aus. Im Mund äußert sich dieser Zustand zum Beispiel durch ein unangenehmes, klebriges Gefühl – in den Atemwegen spüren wir in der Regel ein lästiges Kratzen im Hals, manchmal leiden wir auch unter Schluckbeschwerden. In der Nase wiederum empfinden wir meistens ein typisches Trockenheitsgefühl – wie bei den Augen kann es brennen und jucken. Trocknet die Schleimhaut rund um ein Gelenk aus, zeigt sich das durch schmerzhafte Gelenkbeschwerden. In besonders schweren Fällen kommt es sogar zu einer Entzündung, welche medikamentös behandelt werden muss.

Schluckbeschwerden
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Typische Folgebeschwerden

Da die Tunica mucosa auch eine wichtige Funktion unseres Immunsystems ausübt, kann deren Austrocknung massive Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit haben. Wir werden anfälliger für kleinere Verletzungen, gleichzeitig können Bakterien und Viren über die Lunge ungehindert in unseren Organismus eindringen. Auch unser Speichel hat eine antibakterielle und remineralisierende Wirkung. Trocknet unser Mund aus, erhöht sich das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündungen. Doch was sind eigentlich die Gründe für ausgetrocknete Schleimhäute?

Ursachen für trockene Schleimhäute

Stress, Nervosität, psychische Belastung – das sind einige der Faktoren, welche die Funktion unserer Schleimhautorgane so beeinträchtigen, dass sie austrocknen. Schuld daran ist unser vegetatives Nervensystem, welches unwillkürlich einige unserer Körperfunktionen steuert. Bei Stress simulieren wir eine Gefahrensituation – unser Organismus ist wachsam, der Herzschlag rast, die Organe drosseln jede Arbeit, die nicht gerade überlebenswichtig ist. Und dazu gehört eben auch die Versorgung der Schleimhäute mit Feuchtigkeit.

Stress als Ursache fuer trockene Schleimhaeute
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Oft sind es auch die Nebenwirkungen von Medikamenten, welche die Austrocknung verursachen. In vielen Fällen haben aber äußere Einflüsse die Schuld an den gegenständlichen Fehlfunktionen.

Trockene Luft entzieht unserem Körper die Feuchtigkeit

Der Wasseranteil eines erwachsenen Menschen beträgt ungefähr 65 Prozent. Über unsere Haut findet ein ständiger Austausch der Feuchtigkeit statt – ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, dünsten wir mehr Wasser aus. Zu trockene Luft bringt deshalb auch den menschlichen Wasserhaushalt erheblich aus dem Gleichgewicht. Die Folge: Atemwegs- und Augenschleimhäute trocknen aus:

  • der Hals kratzt
  • die Augen brennen
  • die Haut juckt

Als optimale Luftfeuchtigkeit gilt ein Wert von 50 bis 60 Prozent. Besonders während der Heizperiode kommt es aber immer wieder vor, dass die Luft austrocknet. Wenn dann die Flimmerhärchen in unserer Lunge nicht mehr richtig arbeiten können, haben Bakterien und Viren freie Bahn. Es ist also kein Zufall, dass sich grippale Infekte vor allem in den Wintermonaten – wenn die Luftfeuchtigkeit in Büros und Wohnungen durch die Beheizung besonders niedrig ist – so rasant ausbreiten.

Effektive Gegenmaßnahmen

Neben einer geregelten Flüssigkeitsaufnahme ist vor allem auf ein gesundes Raumklima zu achten. Um eine optimale Luftfeuchtigkeit zu erreichen, kommt immer häufiger moderne Klimatechnik zum Einsatz. Längst sind Raumluftbefeuchter auf dem Markt, die sich nahezu vollautomatisch regeln und für konstante Verhältnisse sorgen. Die innovativen Modelle arbeiten energiesparend und leise. So können sie selbst im Schlafzimmer uneingeschränkt eingesetzt werden.

Luftbefeuchter B 280 zur Befeuchtung der Raumluft Luftbefeuchter B 300 fuer mehr Feuchtigkeit im Raum

Außerdem punkten manche Geräte, wie etwa der Brune B280, der Brune B300 oder andere Luftbefeuchter durch ihre luftreinigende Wirkung. Feinstaub, Pollen, Bakterien und Viren, aber auch Gerüche und Schadstoffe werden effektiv aus der Luft gefiltert. Damit helfen diese Modelle unserer Gesundheit doppelt: Einerseits erhöhen sie nachhaltig die Luftqualität, andererseits sorgen sie für eine optimale Luftfeuchtigkeit und stabilisieren damit den menschlichen Wasserhaushalt. Trockene Schleimhäute und die damit einhergehenden Beschwerden gehören somit der Vergangenheit an.