Verdampfer, Verdunster, Zerstäuber
« Wann eignet sich welcher Luftbefeuchter? »
Gute Luft ist die Basis für unsere Gesundheit. Neben der richtigen Temperatur ist auch die optimale Luftfeuchtigkeit ein wichtiger Faktor für ein ideales Raumklima. Die moderne Klimatechnik unterstützt uns, perfekte Bedingungen zu schaffen. Erfahren Sie in unserem Magazin, welche Befeuchtungssysteme wann zum Einsatz kommen.
Gute Luft für ein gutes Leben – hat sich das nicht jeder Mensch verdient? Ein gesundes Raumklima trägt viel zu unserem Wohlbefinden bei. In der Wohnung oder im Büro – eine frische Atmosphäre aktiviert unseren Organismus und macht uns noch leistungsfähiger. Neben Temperatur und Kohlendioxidgehalt spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle für ein ideales Raumklima. Wie uns die moderne Klimatechnik dabei unterstützt, gesunde Verhältnisse zu schaffen, erfahren Sie in unserem Magazin.
Luftbefeuchter im Überblick
Moderne Klimatechnik kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Während wir in Wohnung und Büro vor allem gesundheitlich von einer stabilen Luftfeuchtigkeit profitieren, sind konstante klimatische Bedingungen für viele industrielle Produktionsprozesse absolute Grundvoraussetzung. In der Papierindustrie, in Druckereien oder im Gewächshaus – welche Art von Luftbefeuchter gewählt wird, hängt vom jeweiligen Zweck ab. Doch wie arbeiten Verdampfer, Verdunster oder Zerstäuber und wo werden Sie hauptsächlich eingesetzt?
Verdampfer: Feuchte Luft durch Dampf
Wasser durch Erhitzen zum Sieden bringen – nach diesem Prinzip arbeitet ein Verdampfer. Der entstehende Dampf wird an die Raumluft abgegeben, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit erhöht. Der Hauptvorteil dieser Variante liegt in der Hygiene. So werden alle Keime und Krankheitserreger, die sich im Wasservorrat befinden könnten, quasi abgekocht und damit getötet. Da Verdampfer die höchste Befeuchtungsleistung unter den Luftbefeuchtern aufweisen, sind sie vor allem für große Räume geeignet. Allerdings müssen wir die Leistung konsequent regeln, weil sonst leicht eine Überbefeuchtung eintreten kann. Schimmel findet dann einen guten Nährboden.
Ein weiterer Nachteil: Ähnlich wie beim Kochen kann Kondensatniederschlag in der Umgebung des Apparates entstehen. In der Nähe von Polster- und Holzmöbeln ist daher Vorsicht geboten. Hat das Wasser einen hohen Kalkgehalt, kann der Wasserbehälter außerdem leicht verkalken. Auch verbrauchen die Geräte viel Energie. Nicht zu unterschätzen ist auch die Verbrühungsgefahr für Kinder und Haustiere.
Die Vor- und Nachteile eines Zerstäubers
Ultraschall-Zerstäuber, auch Nebler genannt, produzieren kleinste Tröpfchen, die in der Umgebungsluft verteilt werden. In Brunnen oder Wasserbecken unauffällig angebracht, erzeugen die Geräte eine interessante Stimmung. Besonders im Badezimmer schaffen sie die Atmosphäre einer Wohlfühloase, integrierte LEDs können dabei tolle Effekte erzielen. Nebler arbeiten äußerst leise und verbrauchen nur sehr wenig Strom. Auch in der Anschaffung kommt diese Variante ziemlich günstig.
Als kritisch betrachten wir die Gefahr der Keimentwicklung. Besonders bei schlechter Reinigung und Wartung setzen sich Mikroorganismen im Ultraschall-Zerstäuber fest und werden mit dem Nebel an die Raumluft abgegeben. Um dies zu vermeiden, muss höchster Wert auf die Wartung der Geräte gelegt werden – ein äußerst zeitaufwendiges Unterfangen.
Weitere Nachteile: Der kalte Dunst senkt bei längerem Betrieb empfindlich die Raumtemperatur. Das erhöht den Heizbedarf, was wiederum bei den Energiekosten spürbar sein wird. Ebenso entsteht in der Umgebung des Gerätes Kondensatniederschlag. Auf Möbeln und Wänden besteht dann die Gefahr, dass sich Schimmelsporen festsetzen und ausbreiten.
Verdunster als Luftbefeuchter: Natürliche Frische für die Luft
Die Verdunstung ist ein natürliches Verfahren zur Erhöhung der relativen Feuchte. Die Luft wird angesaugt, im Gerät angefeuchtet und schließlich wieder an den Raum abgegeben. Ein Filtersystem holt Staubpartikel verlässlich aus der Luft – in manchen Modellen sorgt eine UV-Lampe dafür, dass Keime abgetötet werden. Tauscht man die Filtermatten regelmäßig aus, haben Bakterien und Krankheitserreger keine Chance. Im Gegensatz zu anderen Systemen kann es zu keiner Überbefeuchtung kommen – die Wasserabgabe erfolgt nämlich in molekularer Form. Ein weiterer Vorteil von Verdunstern ist, dass diese Luftbefeuchter wenig Energie zum Betrieb benötigen.
Auch bei einem Verdunster besteht die Gefahr, dass die Technik verkalkt. Was dagegen unternommen werden kann, veranschaulichen wir am Luftbefeuchter Brune B500 Professionell: In diesem Gerät ist eine Kalkumwandlungspatrone eingesetzt, die die Molekularstruktur des Kalks verändert. So kann sich das hartnäckige Mineral nicht mehr auf den Oberflächen ablagern. Der Verdunster wird permanent mit entkalktem Wasser versorgt. Kombiniert mit einer automatischen Wasserzufuhr kann der Luftbefeuchter auch über einen längeren Zeitraum betrieben werden, ohne ständig den Wasserbehälter nachfüllen zu müssen. Während herkömmliche Verdunster bei großen Zimmern an ihre Grenzen stoßen, kann beispielsweise der B500 Professional Räume bis zu einem Ausmaß von 900 Kubikmetern problemlos versorgen. Das korrosionsbeständige und pflegeleichte Kunststoffgehäuse lässt sich über die angebrachten Lenkrollen leicht transportieren.
Ausgestattet mit einem Funk-Hygrostat, einer Infrarot-Fernbedienung und einer elektronischen Steuerung kann der Verdunster vollautomatisch bedient werden. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich damit problemlos auf einem konstanten Niveau halten. Mit seinem neutralen, ansprechenden Design fügt sich das Gerät auch optisch gut in ein gehobenes Ambiente ein.
Luftbefeuchter: Für jeden Zweck eine andere Variante
Bei der Anschaffung eines Luftbefeuchters ist unbedingt darauf zu achten, dass Dimension und Technik auf das Einsatzgebiet abgestimmt sind. Überall dort, wo die Luftfeuchtigkeit professionell auf einem konstanten Niveau gehalten werden muss, bieten Verdunster die besten technischen Optionen. Ob Großraumbüros, Gewerbehallen oder Industriestätten – Verdunster schaffen die besten Voraussetzung, um nichts dem Zufall zu überlassen. In jedem Fall sollte man bei der Planung aber auf eine fachmännische Beratung zurückgreifen. Während in Gewächshäusern meistens Zerstäuber als Bewässerungssystem verwendet werden, kommen im privaten Bereich häufig kostengünstige Verdampfer zum Einsatz. Bei jedem System sollte allerdings auf eine gute Wartung geachtet werden. Da Luftbefeuchter eine Brutstätte für Bakterien sein können, sind eine gründliche Reinigung der Wasserbehälter und der regelmäßige Filtertausch sehr wichtig. Nur so kann garantiert werden, dass sich über die Befeuchtungssysteme keine gefährlichen Krankheitserreger verbreiten.