Welcher Luftbefeuchter passt zu mir?
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Welcher Luftbefeuchter passt zu mir? Diese Frage lässt sich nicht ohne Blick auf die vielen Anwendungsgebiete klären, in denen die Geräte eingesetzt werden. Man findet sie im Privathaushalt ebenso wie im Büro, in Produktionshallen und Kulturbetrieben wie etwa Museen und Theatern. Und abhängig vom Anwendungsgebiet rücken jeweils andere Funktionen stärker in den Vordergrund, sodass nicht jedes Gerät für jeden Einsatz gleich geeignet ist. Der folgende Artikel unterstützt dabei, die richtige Wahl zu treffen.
Für Luftbefeuchter gibt es zahlreiche Anwendungsgebiete
Allgemein kann man bei Luftbefeuchtern ganz grob die private von der öffentlichen (z.B. Museen, Theater, Bibliotheken) und der gewerblichen Nutzung (z.B. Produktionshalle, Büro, Logistiklager) unterscheiden.
Als Luftbefeuchter im privaten Einsatz sind oft weniger leistungsstarke Geräte nötig als im Gewerbebetrieb. Aber es gibt Ausnahmen. Fakt ist: Ein Luftbefeuchter für den Privathaushalt oder das Kleinbüro muss nicht dieselbe Leistungsstärke besitzen wie ein Luftbefeuchter für Industrie, größere Lager oder Museumshallen. Er kann schwächer sein. Und so reicht für das Wohnzimmer oft bereits der für maximal 140 Kubikmeter große Räume ausgelegte B125 von Brune aus.
Beantwortet man dagegen die Frage, welcher Luftbefeuchter für größere Hallen geeignet ist, scheidet der B125 aus. Für einen bis zu 900 Kubikmeter großen Raum eignet sich dagegen ein Luftbefeuchter wie der B500 Professional. Die nötige Leistungsstärke sollte man beim Kauf auf jeden Fall berücksichtigen. Sie wird nicht alleine bei Angaben zur maximalen Raumgröße sichtbar, für die das Gerät geeignet ist. Weitere Kennwerte, auf die man achten kann, sind die Luftleistung in Kubikmetern pro Stunde sowie die Verdunstleistung in Liter pro Stunde.
Materialien reagieren sehr unterschiedlich auf Luftfeuchte
Bei der Frage, welcher Luftbefeuchter am besten für welche Anwendungsgebiete passt, geht es natürlich nicht alleine um Raumgrößen. Insbesondere in Gewerbebetrieben, in Lagern und im Museum sind zusätzlich die Materialien wichtig, mit denen dort umgegangen wird. Papier verträgt beispielsweise weder eine zu geringe noch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit.
Herrscht also etwa in einer Druckerei eine sehr hohe Luftfeuchte, kann das Papier wellig werden oder wird von Schimmelpilz befallen. Ist die Luftfeuchte sehr niedrig, drohen beispielsweise brüchiges Papier oder eine elektrostatische Aufladung. In beiden Fällen können kostenintensive Probleme entstehen. Dann muss beschädigtes Material ersetzt werden oder es kommt zu Produktionsausfällen und/oder hohen Ausschussquoten.
Neben Papier gibt es weitere sensible Materialien. Wie Papier ist beispielsweise Holz ein hygroskopisches Material. Das bedeutet: Es speichert Wasser, gibt aber auch Wasser an seine Umgebung ab, abhängig davon, wie feucht oder trocken die Umgebung ist. Teile aus Holz können in zu trockener Luft rissig werden und bei zu viel Feuchte zum Beispiel schimmeln oder aufquellen.
Weitere Anwendungsgebiete, bei denen man auf passende Geräte achten sollte, sind etwa Lackierereien, die Lebensmittelproduktion und der Elektronikbereich.
Papier und Holz: Beide Beispiele zeigen, dass sowohl zu feuchte als zu trockene Luft schädlich sein kann. Deshalb ist bisweilen die Möglichkeit eines guten Zusammenspiels von Luftbefeuchter und Luftentfeuchter als Antwort auf die Frage wichtig, welcher Luftbefeuchter für welchen Anwendungsbereich infrage kommt.
Luftfeuchte: manchmal ist ein enger Korridor wichtig!
Auch ein zu häufiger und intensiver Wechsel der Luftfeuchte kann Probleme verursachen. So leiden Gemälde in einem Museum darunter, wenn die Feuchtigkeit sich häufig stark verändert. Möglicherweise reagieren Leinwände auf die Veränderung, indem sie sich etwas ausdehnen und zusammenziehen, während die Farben auf ihnen starr bleiben. Die Farben können dadurch abplatzen.
Muss die Luftfeuchte in einem engen Korridor gehalten werden und ist es sehr wichtig, zu niedrige und zu hohe Werte zu vermeiden, sollte man auf systemfähige Luftbefeuchter wie den B 500 Professional setzen.
Ihn kann man über einen Hygrostat mit dem Luftentfeuchter Dehumid HP 50 für einen Automatikbetrieb verbinden. Der Hygrostat sendet dann permanent Messwerte an die beiden angeschlossenen Geräte und der Befeuchter startet, sobald ein eingestellter Mindestwert unterschritten wird.
Dagegen beginnt der Entfeuchter die Arbeit, wenn ein eingestellter Höchstwert überschritten ist. Gemeinsam wird die ideale Luftfeuchtigkeit im Museum dauerhaft gewährleistet.
Eine automatische Wasserzufuhr kann vorteilhaft sein
Falls permanente Luftfeuchte-Regulierung mit professioneller Klimatechnik nötig ist, sollte man überlegen, sich für ein Gerät mit automatischer Wasserzufuhr zu entscheiden. Oft besitzen Befeuchter Tanks, die manuell mit Wasser gefüllt werden.
Wird das Befüllen vergessen, kann das Gerät nicht weiterarbeiten. Optional lassen sich einige Befeuchter deshalb mit Technik für eine permanente Wasserzufuhr ausrüsten. Das ist nicht nur komfortabel. Es gibt dem Nutzer zusätzlich die Sicherheit, dass die Arbeit des Luftbefeuchters nicht an einem leeren Wassertank scheitert.
Es bleibt aber die Frage, welcher Luftbefeuchter sich mit einer automatischen Wasserzufuhr ausrüsten lässt. Ein Beispiel für ein passendes Gerät ist der B250 von Brune, der sich für professionelle wie private Anwendungsgebiete eignet.
Allerdings sollte man sich bei einer automatischen Wasserzufuhr immer auch für gute Sicherheitstechnik entscheiden. Zur optional verfügbaren Sicherheitstechnik gehören unter anderem ein Sicherheitsdruckschlauch für den Zulaufbereich und ein sogenannter Wasserwächter mit Ventil.
Klimatechnik: Gut geplant ist fast gewonnen
Verschiedene Geräte sind ideal für unterschiedliche Anwendungsgebiete. Ob ein Luftbefeuchter zu Ihrem Anliegen passt, darüber können Experten zuverlässig Auskunft geben.
Brune ist als Hersteller gerne Ihr Ansprechpartner für Installationen zur Klimaregulierung im privaten oder professionellen Umfeld.